48. - 52. Kapitel, 13. Januar 2015
Wo: Zuhause
Wie lange: 1 Stunde 30 Minuten
Nach dem Schock wegen Jackys Unfall wollte David nicht mehr auf die Malediven fliegen. Daher entschied sich Marie jetzt auch hier zu bleiben, mit David an die Lesung zu gehen. Dieses Kurbad Waldbach ist aber gar nicht nach ihrem Geschmack. Als sie eine Meditation über sich ergehen lässt, wünscht sie sich insgeheim, sie wäre trotzdem auf die Malediven geflogen. Während der Lesung findet Marie heraus, dass David sich vorher trotzdem nicht für diese Lesung abgemeldet hat, er hatte sie angelogen. Sie will ihn deswegen zur Rede stellen, tut es dann aber doch nicht.
Jacky ist vom Hals abwärts gelähmt und lebt im Paraplegikerzentrum. David besucht ihm und liest ihm vor. Die Ärzte sagen, dies sei psychologisch sehr wichtig für Patienten wie Jacky. Zuerst geht er täglich zu Jacky, mit der Zeit aber seltener, weil ihm einfach die Zeit fehlt oder weil er keine Lust hat.
David und Marie haben eine Krise, denn Marie weiss nicht ob sie ihn noch liebt. Ich denke sie hatte sich David immer als kleiner Peter Weiland vorgestellt und dabei nicht bemerkt, dass er eben nur David ist.
David ist momentan auf Lesetour, aber ruft sie täglich an, bis sie das Telefon nicht mehr abnimmt. Sie ist nun total genervt ab ihm. Er hat Angst, dass sie einen neuen Freund hat.
Bei einer Lesung ist dann Karin Kohler dabei und genau in dieser Lesung muss er weinen, wegen Marie. Was für ein Timing..
Nach dieser Lesung geht er mit Frau Kohler etwas trinken, dort erzählt er ihr alles von Marie und ihm. Er erzählt ihr auch, dass Jacky gelähmt sei und er jetzt einen neuen Agenten brauche. Dies finde ich etwas komisch, dass er ihr das erzählt. Er wollte doch eigentlich nur dieses Buch veröffentlichen und dann wieder raus aus der Literaturszene, da bräuchte er doch keinen neuen Agenten. Aber er hatte etwas getrunken, da hatte er vielleicht nicht mehr so klare Gedanken im Kopf. Zum Schluss duzen sie sich.
Marie ist sich jetzt sicher, sie ist nicht mehr ihn David verliebt. Sie hatte es ihm aber noch nicht direkt gesagt. Am Wochenende, an dem er wieder Nachhause kommt, geht sie mit ihrer Kollegin Sabrina und noch anderen Leuten Skifahren, um auf andere Gedanken zu kommen. Sie weint aber bei ihrer Kollegin und glaubt, dass sie gleich herzlos sei wie Lila, weil sie David nicht mehr liebe. Mit der Zeit denkt sie aber nicht mehr an ihn. Bei denen, die mit ihnen mitkamen, ist auch einer dabei, der sich sehr um sie sorgt. Er heisst Marco und ist nach Maries Aussage überhaupt nicht ihr Typ. Sie schläft aber trotzdem mit ihm.
Als David am Sonntag nach Hause kommt, ist Marie immer noch fort und er todtraurig. Dann ruft aber das Paraplegikerzentrum an, wegen Jacky. Er wolle mit David sprechen. Er geht hin. Jacky kann aber nur sehr wenig und langsam reden, dann muss er wieder an die Maschine angeschlossen werden.
Jacky gesteht David, dass er auch nicht der wahre Autor des Buches sei. Der wirklich wahre Autor sei Peter Weiland gewesen, dieser habe das Buch geschrieben, ausser den Schluss natürlich, den musste Jacky noch vollenden. Peter Weiland hatte nämlich Selbstmord begangen, wie es im Buch steht. Nach dieser Offenbarung war David ziemlich wütend.
Diese Wendung ist extrem und ich hätte es nicht erwartet. Ich dachte schon, etwas müsse noch kommen. Ich überlegte aber eher, dass die wahre Sophie vielleicht auftaucht.
Jetzt kommt Marie Nachhause, sie ist glücklich, David ist betrübt. Sie erzählt ihm aber nichts, sie sagt nur, dass es bei ihrer Beziehung nichts mehr zu sagen gebe. Sie schläft dann auf dem Sofa und am Morgen packt sie ihre Sache. David sieht noch einige Fotos vom Wochenende, aber keines deutet darauf hin, dass etwas gelaufen ist. Dann zieht sie aus und wohnt ab jetzt bei Sabrina, ihrer Kollegin.
Ebenfalls an diesem Morgen ruft das Paraplegikerzentrum an, Jacky sei gestorben. Seine Lunge habe den Geist aufgegeben.
David geht an seine Beerdigung, warum weiss er nicht so genau. Er wollte ihn eigentlich immer los haben. An der Beerdigung sind nur wenige Leute und danach geht er in die leere Wohnung zurück.
David lässt sich nun total gehen, rasiert sich nicht mehr und die Wohnung sah auch schon besser aus. Er geht wieder öfter ins Volume und ins Esquina. Dann an einem Abend als er aus dem Esquina rauslaufen will, sieht er sie. Jemand hat seinem Arm um sie gelegt, dieser Jemand war auch auf den Fotos vom Skifahren zu sehen gewesen. Es ist Marco. Als Marie David sieht, nimmt sie Marco und küsst ihn. Diese Szene erinnert mich sehr an Peter und Sophie. Sie hat doch gerade gleich gehandelt wie diese Sophie im Buch.
Jetzt ist das Buch fertig. Das Letzte was noch passiert, ist dass David Zuhause am Computer sitzt und seinen eigenen Roman beginnt zu schreiben. Wie dieser Roman beginnt, dies könnt ihr euch bestimmt selber ausdenken.
Das ist die Geschichte von David und Marie.
Lieber Gott, lass sie nicht traurig enden.
(S. 345, Z. 24)
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