Sonntag, 25. Januar 2015

Abschliessende Reflexion zu diesem Portfolio

Für diesen Post stellte ich mir die Frage, "Was bringt mir dieses Portfolio?"
Während ich am Lesen war und dieses Portfolio immer wieder ergänzte, kam mir die Antwort in den Sinn. Dieses Portfolio hilft mir meine Gedanken zum Buch zu sortieren, Zusammenhänge besser zu verstehen und natürlich hilft es der Lehrerin, um mir eine Note für die Arbeit zu geben.
Ich persönlich hätte niemals einen solchen Blog gestartet, aber ich finde diese Arbeit nicht all zu schrecklich. Aus verschiedenen Filmen kannte ich solche Blogs bereits und fand sie sehr spannend. (Julie & Julia) Ich konnte mir aber nicht vorstellen, wie es wäre, einen solchen Blog selbst zu schreiben. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass sich jemand dafür interessiert, was ich von diesem Buch halte.
Im Nachhinein fällt mir aber auf, dass dieses Blog-schreiben eher familiär war, also eigentlich nur unsere Klasse sie gelesen, kommentiert hatte. Der Welt war unsere Arbeit ziemlich egal.

Um wieder zu meinem eigenen Blog zurückzukommen. Ich finde, einen Blog zum gelesenen Buch zu schreiben gibt viel mehr zu tun und durch die viele Arbeit verlor ich manchmal die Lust am Lesen. Dafür war ich umso stolzer auf mich, als ich das Buch gelesen hatte und auch der Blog jetzt schon fast fertig ist.

Wenn man einen Blog schreibt, können alle die eigenen Gedanken lesen. Dies ist etwas komisch, denn eigentlich teile ich meine Gedanken zu einem Buch eher selten und ich nehme eine Geschichte auch nie dermassen auseinander. Wenn ich ein Buch lese, dann eher um mich zu entspannen, also um abzuschalten. Da ich aber bei diesem Buch eindeutig nicht entspannen konnte, war das Lesen eher kein Genuss für mich. Das Gute am Lesen dieses Buches war, dass die anderen Mitschüler ebenfalls dieses Buch lasen und ich somit mit ihnen über die Geschehnisse im Buch sprechen konnte. Dies fand ich sehr aufschlussreich, da nicht alle einer Meinung waren und auch die Personen des Buches verschieden beurteilt wurden. Mit der Zeit ging das Lesen auch immer besser und ich interessierte mich sogar dafür, was als nächstes kommen würde im Buch.

Bei dieser Arbeit habe ich gelernt, dass wenn man das Zehnfingersystem beherrscht, es um einiges schneller geht. Ich beherrsche es leider nicht so gut, konnte aber viel üben, während diesem Blog. Auf die Literatur bezogen habe ich gelernt, dass es auch ganz interessant sein kann, wenn man sich mehr Gedanken zu einem Buch macht als es nur schnell durchzulesen. Besonders neu an dieser Arbeit war für mich, dass ich sehr viel, mehr als gewohnt, über ein Buch schreiben musste. Manchmal gingen mir fast die Worte aus, ich wusste nicht mehr was schreiben. Aber als ich zwischendurch die Blogs der anderen Schüler las, gaben sie mir wieder neue Denkanstöße. Ich konnte weiter schreiben.
Ob ich noch einmal eine solche Arbeit schreiben wollen würde, da bin ich mir nicht sicher. Es ging zwar gut und ich kam beim Buch ebenfalls gut draus, aber es sollte das nächste Mal etwas spannender oder zumindest anders sein. Vielleicht war Ruhm oder Die verlorene Ehre der Katharina Blum spannender, denn Lila, Lila war nicht so der Renner. Manchmal muss man vielleicht auch ein schlechtes Buch lesen, um die guten Bücher wieder mehr zu schätzen.

Ich für mich werde diesen Blog, nach der Abgabe mein paar Posts, nicht mehr weiterführen. Über Bücher, die ich in Zukunft lesen werde, rede ich lieber mit meinen Kolleginnen, als über das Internet meine Gedanken zu verteilen.

Als abschliessende Worte kann ich aber sagen, dass diese Arbeit sehr abwechslungsreich und für mich auch etwas Neues, Interessantes war.

Freitag, 23. Januar 2015

Inhaltsangabe zu Lila, Lila

Der Mann, welcher Lila, Lila schrieb, ist Matin Suter, ein Schweizer Bestsellerautor. Er ist bereits 66 Jahre alt und dieses Buch hatte er im Jahre 2004 veröffentlicht. Lila, Lila ist im Diogenes Verlag zu kaufen, es ist ein Roman. Das Buch umfasst 52 Kapitel in 345 Seiten aufgeteilt.
Ich entschied mich die gesamte Geschichte hauptsächlich aus Davids Sicht zusammen zu fassen, denn er ist die wichtigste Person in dieser Geschichte.

Davids Erlebnisse in Lila, Lila
Die Hauptperson dieses Buches nennt sich David Kern. Ein Nachttischchen mit gelber Marmorplatte, dies kauft David bei einem Trödelmarkt. Die obere Schublade klemmt. Er findet in dieser oberen Schublade ein Manuskript und beginnt zu lesen. Er arbeitet in einer Bar, dem Esquina. Eines Tages kommt Marie in die Bar und er will sie unbedingt kennen lernen. 
Zuhause beginnt er das Manuskript in den Computer einzulesen. Marie hat währenddessen ein Date mit Ralph, ein Stammgast der Bar.

David schreibt seinen Namen, anstelle von Alfred Duster, unter das Manuskript. Dieses leicht veränderte Manuskript gibt er Marie, um sie von sich zu überzeugen und damit sie es einmal durchlesen kann. Jetzt ist Weihnachtszeit im Buch. Marie schickt sein Manuskript einem Verlag, ohne Davids Einverständnis. Der Verlag findet das Buch gut. Nachdem Marie ihm diese Eigeninitiative und die gute Nachricht des Verlages gestanden hat, schlafen sie zusammen und nun sind sie ein Paar. Somit muss David nach Hamburg gehen, um mit diesem Kubner Verlag zu besprechen, wie es mit seinem Buch weitergehen soll. Die Lektorin dieses Verlages ist Karin Kohler.

Nun wir sein Buch veröffentlicht und David hält seine erste Lesung. Diese erste Lesung ist ein Misserfolg sondergleichen und David will sofort aufhören damit. Frau Kohler und Marie bringen ihn aber dazu, dass er weiter macht. Die zweite Lesung ist schon besser und die Leute interessieren sich auch wirklich für das Buch. Er lebt nun zusammen mit Marie in einer neuen schöneren Wohnung.

Während einer Signaturstunde taucht Jacky (Alfred Duster) auf und er macht ihm indirekt klar, dass er der wahre Autor sei. Nun will Jacky auch etwas von seinem Erfolg abkriegen. Daher verlangt er von David, dass er ihm immer wieder etwas Geld gibt, ansonsten würde er alles auffliegen lassen. Alle anderen wissen nichts von ihrem Abkommen.

Frau Kohler und Marie sind genervt ab Jacky, da er immer überall dabei ist. Jacky hat sich dazu entschlossen der Agent von David zu werden, dieser weiss noch nichts von seinem Glück. Frau Kohler sitzt nun auf der Ersatzbank. Marie und David erleben, wegen Jacky, eine Beziehungskrise. Um Maries Wut zu beruhigen, kauft David ihr einen Ring. Jacky hat unterdessen dem Luther&Rosen Verlag versprochen, dass David innert 18 Monaten einen neuen Roman geschrieben haben wird. Dafür kriegt er einen grossen Vorschuss. Als David davon erfährt, ist es bereits zu spät, denn Jacky hat das Geld bereits eingesackt. Im Gegenzug verspricht Jacky David, dass er ab sofort ihn und Marie in Ruhe lässt, alles nur noch auf geschäftlicher Ebene abläuft.

Es ist bereits ein Jahr vergangen und die Weihnachtsferien stehen wieder an. Marie und David wollen zusammen auf die Malediven fliegen. Leider treffen diese Ferien genau auf eine Lesung von David. Er hat sich nun für die Ferien entschieden. David geht zu Jacky, seinem Agenten, um sich für die Lesung abzumelden, da er ihn am Telefon nicht erreicht hat. Als er dort ankommt, geschieht ein Unfall. Jacky fällt vom Balkon und muss sofort in den Spital gebracht werden. David hat Jacky die Abwesenheit während der Lesung immer noch nicht mitgeteilt.

Jacky hat den Sturz überlebt, ist aber gelähmt. David besucht ihn oft und liest ihm vor. Nach dem Schock und der Tatsache, dass Jacky jetzt gelähmt ist, will David nicht mehr in die Ferien fliegen. Marie und David gehen dann zusammen an seine Lesung im Kurbad Waldbach.
Nach diesen etwas anderen Ferien geht David wieder auf Lesetour. Marie bleibt Zuhause, da sie wieder zur Schule gehen muss. Bevor er abreist sagt Marie, dass sie sich nicht mehr sicher ist mit ihrer Beziehung. David ist nun total aufgelöst, er weiss nicht, wie er die Beziehung noch retten kann. Er ruft sie jeden Tag an. Sie nervt sich nur noch ab ihm, bis sie das Telefon nicht mehr abnimmt.

David weint ihretwegen während einer Lesung. Genau bei dieser Lesung ist Frau Kohler dabei und sieht seine Tränen. Als die Lesung zu ende ist, gehen Frau Kohler und David zusammen etwas trinken. An diesem Wochenende geht Marie mit ihrer Kollegin und anderen Leuten Skifahren, um sich von David abzulenken.

Als David von der Lesetour zurückkommt, ist Marie immer noch fort. Dafür ruft ihn das Paraplegikerzentrum an. Er solle bitte kommen, Jacky wolle ihn sprechen. Jacky gesteht David, dass er nicht der richtige Autor des Buches sei. Der wirklich wahre Autor sei ein Kollege von ihm gewesen, Peter Weiland, welcher auch tatsächlich Selbstmord begangen hatte. Jacky habe das Buch nur noch vollendet.

Am Abend als David wieder Zuhause ist, kommt Marie zurück. Früh am Morgen beginnt sie aber schon ihre Sachen zu packen. Als David aufwacht, bemerkt er einige Fotos vom Wochenende auf den gepackten Taschen. Er sieht sie an, entdeckt aber nichts Verdächtiges. Marie zieht nun zu ihrer Kollegin. An diesem Tag ruft das Paraplegikerzentrum wieder an und teilt David mit, dass Jacky in der letzten Nacht an Lungenversagen gestorben sei.

Als David später wieder einmal ins Esquina geht, sieht er dort Marie. Sie küsst gerade einen Mann, welcher auf einem der Fotos des Skiwochenendes zu sehen war. Sie verhält sich genau so, wie sich dazumal Sophie gegenüber Peter verhalten hatte.

Lila, Lila endet so, dass David am Computer sitzt und seinen ersten eigenen Roman beginnt zu schreiben.

Mittwoch, 21. Januar 2015

Mit ihrer Grösse lässt sie so manchen Mann im Schatten stehen

Personencharakterisierung
Karin Kohler ist weiblich und eine freie Lektorin. Marie schickt einem Verlag das Manuskript und Frau Kohler ist diejenige, die dieses Manuskript dann liest. Ihre Unterstützung hilft David sehr, um im Literatur-Rummel zurecht zu kommen. Eigentlich war es ihr Ziel gewesen, Davids Agentin zu werden, aber Jacky kam ihr zuvor.

Die Dame meiner Wahl ist bereits 52 Jahre alt und lebt in Deutschland.
Von ihrem Aussehen, sowie sie angezogen ist, davon wird im Buch wenig gesprochen. Sie erinnert mich aber sehr an eine seriöse Geschäftsfrau mit seriöser Geschäftskleidung. Ihr Markenzeichen sind überdimensionale Handtaschen. Diese nimmt sie auch zur Arbeit mit und klemmt sie sich unter den Arm. Mit ihrer Grösse von 1.86 lässt sie wortwörtlich so manchen Mann im Schatten stehen. Dass sie obendrein auch noch ziemlich direkt ist und ihre Meinung klar kundgibt, schlug schon einige Männer in die Flucht. Ohne Problem streckt sie dem männlichen Geschlecht ihren Mittelfinger entgegen. Sie lebt daher auch alleine, als Single, in einer Wohnung. Trotz ihren 52 Lebensjahren freut sie sich jeden Tag auf die Post, es könnte sich schliesslich etwas Weltbewegendes in einem der Briefe verstecken.
Schneewittchens Haar so schwarz wie Ebenholz. Leider besitzt Karin Kohlers Haar bereits etwas Grautöne zwischen der dunklen Pracht. Ihr Fitnessprogramm versucht sie strikt zu halten, sowie sie bei der Erfolgsleiter versucht ein paar Stufen höher zu steigen. Ihr alter Opel würde sie bestimmt gerne gegen einen dynamischen Audi austauschen lassen.
Welcher Mensch besitzt keine Laster? Richtig, niemand. Sowie jeder andere Mensch auf dieser Erde hat auch Karin Kohler einige Laster, die sie hinter sich herzieht. Zum einen hängt eine grosse Tasse Kaffee immer an ihrem linken Bein und das rechte Bein schmückt sich mit höchstens sechs Zigaretten am Tag.

Ihr kleiner Schützling ist David. Er ist so etwas wie ein Sohn für sie, den sie schützen und dem sie helfen muss. Sie hoffte durch ihn einen grossen Sprung zurück ins Literaturgeschäft zu schaffen und den Kubner Verlag endlich hinter sich zu lassen. David ist ihr zwar angenehm aber sie findet ihn auch etwas merkwürdig. Als sie nur das Manuskript gelesen hatte, stellte sie ihn sich viel reifer und erwachsener vor, als er dann tatsächlich war. Er ist der Autor des Buches, ihm ist aber egal was aus dem Buch wird. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Dass sein Buch der Renner ist, das merkt sie schnell, daher will sie es auch veröffentlichen.

Die zwei Damen haben ein gutes Verhältnis zueinander und Marie ist sehr erfreut, dass David solch eine gescheite Lektorin hat. Frau Kohler bekam das Manuskript von Marie zugeschickt. Eine Gemeinsamkeit der Beiden habe ich bereits entdeckt. Sie hassen beide Jacky wie die Pest und sie halten auch zusammen gegen ihn. Zwar nicht mit dem selben Hintergedanken, aber genervt sind sie beide ab ihm.

Auf Kriegsfuss trifft es am Besten. Jacky hatte Frau Kohler den Job als Agenten weggenommen und daher ist sie verdammt wütend auf ihn. Sie hält ihn für ein richtiges Ekelpaket und will ihn von David fernhalten.

Diese Frau weiss was sie will, dies war mein erste Gedanken, als ich das Kapitel von Karin Kohler zu lesen begann. Sie ist die einzige Person in diesem Buch, die keine komischen Sachen anstellt. Sie lügt nicht und macht einfach ihren Job. Aus diesen Gründen hatte sie bei mir bereits Extrapunkte erhalten, bevor ich überhaupt alle Charaktere aus dem Buch kennen lernen durfte. Im Vergleich zu den anderen Personen wirkt sie auf mich am angenehmsten. Ihre direkte und ehrliche, mit Sarkasmus bestückte Art gefällt mir sehr. Aus diesen Gründen habe ich diese Personencharakterisierung über Karin Kohler gemacht.


Angaben zu Karin Kohler
  • Früher, Lektoratsleitung des Kubner Verlags (S. 78, Z. 27)
  • Seit 26 Jahren beim Kubner Verlag (S. 102, Z. 10)
  • Heute, Freie Lektorin des Kubner Verlags (S. 79, Z. 13)
  • Alter: 52 Jahre (S. 80, Z. 20)
  • Grösse: 1.86 m (S. 77, Z. 11)
  • Dunkles Haar, etwas grau (S. 98, Z. 4)
  • Laster: Zigaretten und Kaffee (S. 80, Z. 17)
  • Macht Fitness (S. 78, Z. 8)
  • Grosse Handtasche (S. 78, Z. 2)
  • Sehr Direkt (S. 82, Z. 14)
  • Freut sich auf die Post (S. 80, Z. 21)
  • Alter Opel (S. 82, Z. 7)

Montag, 19. Januar 2015

Eine Liebesgeschichte auf erfreulich hohem literarischen Niveau

Mit diesem Post werde ich eine Rezension zum Buch Lila, Lila auseinandernehmen und deren Aspekte mit meiner eigenen Meinung unterstreichen. Ich wollte keine eigene Rezension zu Lila, Lila schreiben, da ich denke, dass meine literarischen Kenntnisse zu wenig ausgeprägt sind um das Buch zu beurteilen.

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„Martin Suter hat sich mit seinen ebenso gut erzählten wie raffiniert konstruierten Geschichten ein treues Lesepublikum erobert. Er schafft es, die Balance zwischen Psychothriller und Kriminalroman
 zu halten – auf erfreulich hohem literarischen Niveau.“
- der Spiegel
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Die Rezension von der Spiegel Zeitung ist sehr positiv und ohne schlechte Worte geschrieben. Sie erwähnen, dass Martin Suter gut erzählt. Dieser Meinung bin ich auch. Zuerst war ich zwar ziemlich verwirrt, da ich den Faden nicht ganz fand. Mit der Zeit ging es immer besser und die Geschichte nahm Gestalt an. 
Ich finde er erzählt sehr gut, da er praktisch nie die selben Worte verwendet und auch die Handlungen wiederholen sich nur selten. Wenn dann aus der Sicht einer anderen Person.
Dass seine Geschichte sehr geschickt konstruiert ist, da gebe ich auch wieder recht. Obwohl ich finde, dass der Anfang des Buches etwas langweilig war, hatte ich am Schluss trotzdem Freude an der Geschichte von Marie und David. Die Idee, dass Jacky gar nicht der richtige Autor ist, sondern noch mal ein andere, dies fand ich auch sehr gelungen.

Die Balance zu halten zwischen Psychothriller und Kriminalroman ist etwas weit her geholt. Das es einige Psychopaten in diesem Buch gibt, das kann schon sein, aber dass es ein Thriller ist, davon habe ich nichts gemerkt. Ebenfalls so ist es beim Kriminalroman. Ist Lila, Lila ein Kriminalroman?
Da müsste ich mir vielleicht besser die Frage stellen, was ein Kriminalroman sei. Wenn ich so darüber nachdenke, könnte man vielleicht den Aspekt, dass David ein gestohlenes Manuskript als sein Eigenes ausgibt, als kriminell bezeichnen. Dies empfinde ich aber nicht als korrekt. Für mich sind kriminelle Aktionen etwas anderes, als dies was David angestellt hat. Seine Leistung erinnert mich eher an einen Jungenstreich, der in die Hose ging. So wirklich in die Hose ging er zwar nicht, er wurde dadurch schliesslich berühmt.

Auf erfreulich hohem literarischem Niveau sei dieses Buch geschrieben. Diese Aussage allein klingt schon dermassen klug, als hätten zehn Literaturkenner daran herumgebastelt. Sie hat aber auch etwas Wahres dran, denn das Buch ist wirklich gut geschrieben. Gewisse Wörter musste ich zuerst im Duden nachschlagen, bevor ich sie verstehen konnte. Ich frage mich immer, wenn ich solch schlau gewählte Worte lese, ob der Autor diese Worte einfach im Kopf hat oder ob er sie auch zuerst suchen muss. Martin Suters literarisches Talent fällt mir besonders bei den ersten Seiten auf, als die Geschichte von Peter und Sophie zu Ende geht. So wie er dort geschrieben hatte, das hat genau das gewisse Etwas, das mich zum Lesen antreibt. Auch sehr interessant finde ich seine natürliche Wortwahl bei der Seite 128, da hat man richtig die Gedanken von David vor Augen.

Um diese Rezension mit einem gelungenen Schluss zu vollenden, sage ich, dass Lila, Lila ein gutes Schweizer Buch, auf erfreulich hohem literarischen Niveau ist.

Samstag, 17. Januar 2015

Beziehungsnetz aller Persönlichkeiten aus Lila, Lila

Zuerst wollte ich dieses Mindmap von Hand machen, dann fand ich aber ein gutes App, mit dem es super ging. Das App heisst: SchematicMind Free mind map und ist kostenlos.

Das Beziehungsnetz habe ich beim Buchnamen begonnen. Von Lila, Lila geht es zu David, wobei ich nicht sicher war, wie ich diesen Zusammenhang erklären soll. Daher schrieb ich einfach Manuskript-Dieb. ich dachte dies trifft es noch ziemlich gut.
Ich habe überall eine Stichwort zur Beziehung zu dieser Person geschrieben.

Um es noch mit den Farben zu erklären. Bei der Farbe Pink beginnt das Ganze, dann geht es weiter zu den grünen Feldern, dies sind die Schlüsselpersonen. Von diesen drei Personen geht es jetzt zu all denen, die weiter aussen stehen.
Zu Marie gehören die orangen Felder und zu David gehören die Blauen. Peter Weiland hat ebenfalls ein blaues Feld, Jacky.

Ich hoffe ihr versteht meine Denkschritte und könnt diese Konstruktion nachvollziehen.


Donnerstag, 15. Januar 2015

Endspurt | 48. bis 52. Kapitel

48. - 52. Kapitel, 13. Januar 2015
Wo: Zuhause
Wie lange: 1 Stunde 30 Minuten

Nach dem Schock wegen Jackys Unfall wollte David nicht mehr auf die Malediven fliegen. Daher entschied sich Marie jetzt auch hier zu bleiben, mit David an die Lesung zu gehen. Dieses Kurbad Waldbach ist aber gar nicht nach ihrem Geschmack. Als sie eine Meditation über sich ergehen lässt, wünscht sie sich insgeheim, sie wäre trotzdem auf die Malediven geflogen. Während der Lesung findet Marie heraus, dass David sich vorher trotzdem nicht für diese Lesung abgemeldet hat, er hatte sie angelogen. Sie will ihn deswegen zur Rede stellen, tut es dann aber doch nicht.

Jacky ist vom Hals abwärts gelähmt und lebt im Paraplegikerzentrum. David besucht ihm und liest ihm vor. Die Ärzte sagen, dies sei psychologisch sehr wichtig für Patienten wie Jacky. Zuerst geht er täglich zu Jacky, mit der Zeit aber seltener, weil ihm einfach die Zeit fehlt oder weil er keine Lust hat.
David und Marie haben eine Krise, denn Marie weiss nicht ob sie ihn noch liebt. Ich denke sie hatte sich David immer als kleiner Peter Weiland vorgestellt und dabei nicht bemerkt, dass er eben nur David ist.
David ist momentan auf Lesetour, aber ruft sie täglich an, bis sie das Telefon nicht mehr abnimmt. Sie ist nun total genervt ab ihm. Er hat Angst, dass sie einen neuen Freund hat.
Bei einer Lesung ist dann Karin Kohler dabei und genau in dieser Lesung muss er weinen, wegen Marie. Was für ein Timing..
Nach dieser Lesung geht er mit Frau Kohler etwas trinken, dort erzählt er ihr alles von Marie und ihm. Er erzählt ihr auch, dass Jacky gelähmt sei und er jetzt einen neuen Agenten brauche. Dies finde ich etwas komisch, dass er ihr das erzählt. Er wollte doch eigentlich nur dieses Buch veröffentlichen und dann wieder raus aus der Literaturszene, da bräuchte er doch keinen neuen Agenten. Aber er hatte etwas getrunken, da hatte er vielleicht nicht mehr so klare Gedanken im Kopf. Zum Schluss duzen sie sich.

Marie ist sich jetzt sicher, sie ist nicht mehr ihn David verliebt. Sie hatte es ihm aber noch nicht direkt gesagt. Am Wochenende, an dem er wieder Nachhause kommt, geht sie mit ihrer Kollegin Sabrina und noch anderen Leuten Skifahren, um auf andere Gedanken zu kommen. Sie weint aber bei ihrer Kollegin und glaubt, dass sie gleich herzlos sei wie Lila, weil sie David nicht mehr liebe. Mit der Zeit denkt sie aber nicht mehr an ihn. Bei denen, die mit ihnen mitkamen, ist auch einer dabei, der sich sehr um sie sorgt. Er heisst Marco und ist nach Maries Aussage überhaupt nicht ihr Typ. Sie schläft aber trotzdem mit ihm.

Als David am Sonntag nach Hause kommt, ist Marie immer noch fort und er todtraurig. Dann ruft aber das Paraplegikerzentrum an, wegen Jacky. Er wolle mit David sprechen. Er geht hin. Jacky kann aber nur sehr wenig und langsam reden, dann muss er wieder an die Maschine angeschlossen werden.
Jacky gesteht David, dass er auch nicht der wahre Autor des Buches sei. Der wirklich wahre Autor sei Peter Weiland gewesen, dieser habe das Buch geschrieben, ausser den Schluss natürlich, den musste Jacky noch vollenden. Peter Weiland hatte nämlich Selbstmord begangen, wie es im Buch steht. Nach dieser Offenbarung war David ziemlich wütend.
Diese Wendung ist extrem und ich hätte es nicht erwartet. Ich dachte schon, etwas müsse noch kommen. Ich überlegte aber eher, dass die wahre Sophie vielleicht auftaucht.
Jetzt kommt Marie Nachhause, sie ist glücklich, David ist betrübt. Sie erzählt ihm aber nichts, sie sagt nur, dass es bei ihrer Beziehung nichts mehr zu sagen gebe. Sie schläft dann auf dem Sofa und am Morgen packt sie ihre Sache. David sieht noch einige Fotos vom Wochenende, aber keines deutet darauf hin, dass etwas gelaufen ist. Dann zieht sie aus und wohnt ab jetzt bei Sabrina, ihrer Kollegin.
Ebenfalls an diesem Morgen ruft das Paraplegikerzentrum an, Jacky sei gestorben. Seine Lunge habe den Geist aufgegeben.

David geht an seine Beerdigung, warum weiss er nicht so genau. Er wollte ihn eigentlich immer los haben. An der Beerdigung sind nur wenige Leute und danach geht er in die leere Wohnung zurück.
David lässt sich nun total gehen, rasiert sich nicht mehr und die Wohnung sah auch schon besser aus. Er geht wieder öfter ins Volume und ins Esquina. Dann an einem Abend als er aus dem Esquina rauslaufen will, sieht er sie. Jemand hat seinem Arm um sie gelegt, dieser Jemand war auch auf den Fotos vom Skifahren zu sehen gewesen. Es ist Marco. Als Marie David sieht, nimmt sie Marco und küsst ihn. Diese Szene erinnert mich sehr an Peter und Sophie. Sie hat doch gerade gleich gehandelt wie diese Sophie im Buch.

Jetzt ist das Buch fertig. Das Letzte was noch passiert, ist dass David Zuhause am Computer sitzt und seinen eigenen Roman beginnt zu schreiben. Wie dieser Roman beginnt, dies könnt ihr euch bestimmt selber ausdenken.

Das ist die Geschichte von David und Marie.
Lieber Gott, lass sie nicht traurig enden.
(S. 345, Z. 24)

Dienstag, 13. Januar 2015

Kommentare

Hallo =)
Ich fühle mich sehr ähnlich wie du. Das Buch sagt mir auch nicht wirklich viel und daher ist es eher schwer mich zu motivieren. Mir ist aber aufgefallen, dass seit ich dieses Buch lese, ich wieder lieber lese. Aber eben andere Bücher, nicht dieses. Aber da müssen wir eben durch.

Ich fühle mich sehr ähnlich wie du. Das Buch sagt mir auch nicht wirklich viel und daher ist es eher schwer mich zu motivieren. Mir ist aber aufgefallen, dass seit ich dieses Buch lese, ich wieder lieber lese. Aber eben andere Bücher, nicht dieses. Aber da müssen wir eben durch.
Dieser Jacky wirkt zwar unsympathisch auf mich, aber dass er David jetzt alles wegnimmt, glaube ich nicht. Und sein Buch ist doch jetzt irgendwie gar nicht mehr sein Buch. David und Frau Kohler haben es ja nun ihren Vorstellungen angepasst. Aber es stimmt schon, es ist komisch , dass er nicht alles für sich haben will..
Und zu deiner Frage, ich wüsste es nicht. Ich denke eher so wie Jacky, aber wenn ich dann tatsächlich in dieser Situation wäre, dann wäre es vielleicht anders.
Freundliche Grüsse

Für Alisha Maier, 
http://liischchen.blogspot.ch/2014/12/lila-lila-teil-6-kapitel-26-31.html

Hallo =)

Ich habe mir auch schon überlegt, wie das Esquina wohl aussieht. So wie du es dir vorstellst gefällt mir, da würde ich mich wohl fühlen.
Diesen ersten Satz des Buches fand ich auch eher fragwürdig, aber ich ignorierte meine Gedanken und las weiter.
Die Beziehung von Lars und Marie finde ich auch unnötig, ich denke aber, Marie weiss gar nicht, was sie wirklich will. So wie David, der einfach so im Leben herumfliegt und auf etwas weltbewegendes wartet.
Freundliche Grüsse

Für Sonja Knaus, 
http://lilatarzipan.blogspot.ch/2014/12/leseprozess.html#comment-form


Hallo =)
Deine Art wie du diesen Post begonnen hast gefällt mir, ich musste direkt grinsen, als ich es las.
Wieso David wohl glaubt, dass sie zu einer dritten Kategorie gehört, dies konnte ich mir auch noch nicht erklären.
Diesen Textausschnitt von Marie finde ich sehr gut gewählt. Ich hatte an dieser Textstelle auch eine Weile nachgedacht. Was bedeutet es einsam zu sein, gibt es Menschen, die einsam sind aber trotzdem nicht allein?
Wie du diese Aussage aus deiner Sicht erklärt hast, konnte ich sehr gut nachvollziehen.
Freundliche Grüsse

Für Romina Gehr, http://lilabananen.blogspot.ch/2014/12/leseprozess.html#comment-form



Hallo =)
Diesen Post erinnert mich sehr an mich, als ich zu lesen begann. Mein erstes Kapitel war ebenfalls ziemlich komisch. Am Anfang konnte ich mich nicht mit meinem Buch anfreunden, jetzt mit der Zeit geht es zwar, aber ich hatte auch schon bessere Bücher gelesen. In meinem Buch gibt es leider keine lustigen Bemerkungen zu den Personen, dies lockert das Lesen sicher etwas auf. 
Ich hoffe zu konntest das Rätsel um die Quellen lösen, und verstehst nun wozu sie da sind.
Freundliche Grüsse


Für Laura Bianculli, http://deutschbuchprojekt.blogspot.ch/2014/12/leseprozess.html#comment-form



Hallo =)
Dieser erste Satz hat mir beim ersten Mal durchlesen bereits unangenehm gewirkt. Was sich auch nach weiterem Wiederholen dieses Satzes nicht änderte. Aber man sollte ein Buch ja nicht direkt nach dem ersten Satz verteufeln, also las ich munter weiter.
Ich bin jetzt schon ziemlich weit mit lesen, aber wenn ich zurückdenke, waren die ersten Kapitel wirklich etwas monoton. Ich weiss nicht wie du David findest, aber ich hatte eindeutig schon Bücher gelesen mit besseren Hauptfiguren als dieser David. 
Du schreibst, du liest ungerne Bücher, wo du alles vorhersehen kannst. Da bin ich deiner Meinung, obwohl ich bei Lila, Lila nichts so wirklich vorhersehen konnte. Aber ich habe mich wahrscheinlich auch zu wenig damit auseinander gesetzt, als dass ich überlegt hätte, was jetzt passieren wird. Ich habe es einfach nur gelesen, Seite um Seite.
Ich hoffe zu konntest dem Buch trotzdem noch einen Funken Spannung oder eine Prise Unvorhergesehenes entlocken.
Freundliche Grüsse


Für Sevil Nahomy, http://welcometosevilsworld.blogspot.ch/2014/12/und-dieser-peter-landwei-das-war-ich.html#comment-form


Hallo =)

Dass du dir Katherina anders vorgestellt hast, dies kommt mir sehr bekannt vor. Ich hatte das selbe Problem bei meinem Buch. Ich stellte mir Marie immer anders vor, als sie eigentlich im Buch beschrieben wurde.
Wir mussten alles online stellen. Am Anfang fand ich dies auch etwas ungewohnt, aber irgendwie habe ich jetzt gar nicht das Gefühl, dass mein Blog auf der ganzen Welt zu sehen ist. Ich empfinde es eher als Veröffentlichung in einer kleinen Gruppe, unserer Klasse.

Mir hat dieser Auftrag ebenfalls gefallen und ich habe auch viel neues gelernt über das Blogschreiben, sowie, wie man eine korrekte Inhaltsangabe macht.

Freundliche Grüsse


Für Anna Höhener, http://dieverloreneehreanna.blogspot.ch/2015/01/meine-blogarbeit.html#comment-form

Hallo =)

Ich habe dein Buch nicht gelesen. Aber nach diesem Post bin ich enttäuscht von diesem Chef, dessen Name ich nicht weiss. Ich finde es sehr traurig, wie er sein Leben lebt.
Deine Art wie du diesen Blog schreibst gefällt mir, ich konnte einen kleinen Einblick in dieses Buch erhaschen. Es klingt interessant aber privat würde ich es wahrscheinlich nicht lesen.
Deinen Titel kann ich nicht ganz nachvollziehen. Stirbt dieser Chef am Schluss, oder ist dies nur eine Metapher für sein Leben, dass kaputt geht, wenn er so weiter macht wie bisher?

Freundliche Grüsse


Für Sandra John, http://ruhman.blogspot.ch/2015/01/kapitel-8-wie-ich-log-und-starb.html#comment-form

Montag, 12. Januar 2015

Leseprozess 41. bis 47. Kapitel

41. - 47. Kapitel, 10. Januar 2015
Wo: Zuhause
Wie lange: 60 Minuten

Es ist wieder Weihnachten bei Lila, Lila. Das ging irgendwie schnell, bereits ein Jahr vorbei.
So wie ich das sehe, ist zwischen Marie und David alles wieder im Lot. Sie sehen sich zwar selten, aber als Autor ist dies eben so. David macht sich mehr Sorgen wegen Jacky. Marie und David wollen nämlich über die Ferien einen gemeinsamen Urlaub erleben. David sollte aber während dieser Zeit eine Lesung halten, geplant von Jacky.

Marie und David gehen zusammen im Raumschiff essen und David verhält sich wie dazumal Lars, als Marie mit ihm dort war. David erwischt aber die Kurve und kann alles wieder einrenken. Er hat ihr auch von Jackys neuer Idee erzählt, ein Buch zu schreiben. Er sagt es natürlich so, dass er gerade an einem neuen Buch dran sei. Als sie auf ihre gemeinsamen Ferien zu sprechen kommen, verspricht David die Lesung abzusagen. Er hatte sich aber bei Jacky noch nicht abgemeldet. Er hatte ihn am Telefon nicht erreicht.
David beginnt nun seinen zweiten Roman zu schreiben oder er versucht es zumindest. Jetzt kamen immer solche Fragen, die ihm Reporter gestellt hatten und dazu seine Standard-Antworten. Diese Fragen passen genau zu seiner jetzigen Situation, er weiss nämlich nicht, wie er anfangen soll.
Dass David beim Gespräch Jacky nicht vom Balkon geschupst hat, sieht er als verpasste Chance, das Richtige zu tun. Dies finde ich ziemlich fragwürdig. Nach meiner Meinung wäre die Wahrheit zu sagen das Richtige und sicher nicht einen Mord zu begehen.

Jacky las einem Callgirl, Tamara, aus dem Buch Lila, Lila vor und sie möchte nun den Autoren kennenlernen. Zuerst will Jacky sagen, er sei der Autor, aber er tut es dann doch nicht. Dafür entscheidet er sich, Tamara mit David zu verkuppeln, aus Wut gegen Marie. Er findet sie ist eine Zicke.

David erzählt, dass es sich momentan genau so anfühlt, wie wenn man einen Zusammenstoss vor sich sieht, dem man nicht mehr ausweichen kann. Diese zwei Dinge, die zusammenstossen werden, sind die Ferien mit Marie und die Lesung im Bad Waldbach.  Der Zusammenstoss kommt immer näher.
Marie freut sich nicht mehr so sehr auf die Ferien. Sie findet die Malediven seien so klein, da werde es einem direkt langweilig nur zu zweit. Sie sieht jetzt aber die Ferien als Härtetest, um zu entscheiden, ob sie David wirklich will. Jetzt freut sie sich trotzdem darauf.

Das Erste, was Marie fragte, nachdem sie erfuhr, dass Jacky vom Balkon gestürzt war, war: "Welches Stockwerk?" (S. 306, Z. 20) Dies finde ich irgendwie lustig, zwar auch fies aber es hat etwas.
Zum Glück fiel er ohne Davids Verschulden. Das Balkongeländer war kaputt und David war noch nicht mal in seinem Hotelzimmer angekommen.

Ach ja, vielleicht interessiert euch das noch, Jacky hat den Sturz überlebt. Als er vom Balkon fiel, landete er im zweiten Stock auf einer herausgerollten Markise. David wollte gerade in sein Zimmer hochgehen, da geschah es. Als Jacky dann wegtransportiert wurde, wollte David nur noch nach Hause. An der Rezeption traf er durch Zufall aber noch Tamara, sie wollte eine Signierung, mehr nicht.

Jacky liegt nun im Spital und Ärzte schauen was er hat. Dabei fällt Jacky auf, halb beduselt im Kopf, dass einer der Männer um ihn herum die selben Augen hat wie David. Dass ihm das auffällt finde ich schön. Diese Erkenntnis beendet gerade das 46. Kapitel.

Einer von denen hatte Augen wie David.
(S. 309, Z. 27)

Samstag, 10. Januar 2015

Leseprozesse 31. bis 40. Kapitel

31. - 35. Kapitel, 6. Januar 2015
Wo: Zuhause
Wie lange: 1 Stunde 30 Minuten

Jacky hat sich nun dazu entschieden Davids Agent zu werden. David weiss noch nichts davon. Ich habe zwar gedacht Frau Kohler sei bereits seine Agentin, aber Jacky war dann wohl schneller. Seinen Agenten-Job erledigt Jacky gut, aber er ist ziemlich übereifrig. Er erinnert mich an einen Vater, der seinem Kind alles organisiert, sodass es nur noch Ja und Amen sagen muss. Das Kind lernt so aber nie selber sein Leben zu organisieren. Es ist zwar ein Unterschied vorhanden, es ist schliesslich das Buch von Jacky, dann will er natürlich nur das Beste für sein Buch.
Man merkt langsam, dass die Damen, Frau Kohler und Marie, Jacky nicht besonders mögen. Er macht sich unbeliebt indem er immer überall dabei ist. Da kann ich nachvollziehen, dass man irgendwann genug hat von dieser Person.

Weil Marie an vielen Literaturveranstaltungen war, ist sie sich nun plötzlich nicht mehr sicher mit ihrer Studienwahl, Literatur. Alles sei nur auf das Geschäft ausgelegt, es sei nur noch ein Handeln mit Büchern.
Marie möchte, dass sich David zwischen Jacky und ihr entscheidet. Davids Unfähigkeit sich durchzusetzen nervt sie. 
Frau Kohler hatte Marie angerufen, es sei dringend, sie wolle sie sprechen. Wahrscheinlich ist es wegen Jacky. Frau Kohler hatte nämlich von David erfahren, dass Jacky jetzt sein Agent sei. Sie möchte nun, dass Marie ihn dazu bringt seine Meinung zu ändern. Was aber ziemlich schwierig werden könnte, David hat nämlich gar keine eigene Meinung, er ist nur eine Marionette von Jacky.

Das Gute an der Tatsache, dass nun Jacky Davids Agent ist, ist dass Jacky seine gesamte Wahrheit weiss. Er wird es daher auch verstehen, wenn David nach seinem ersten Roman wieder aus der Literaturszene raus will. David hat endlich auch gemerkt, dass die Beziehung zu Marie zerbrechen würde, wenn die Wahrheit rauskäme. Daher will er die Wahrheit nicht sagen. Er hat für Marie einen Ring gekauft. 
David wird nun von allen drei Personen konfrontiert. Marie und Karin halten zusammen gegen Jacky. Und gegen Jacky darf David nichts sagen, sonst fliegt die Lüge auf. David wird total wütend und schreit alle an, läuft dann davon. Dies wirkt auf mich wie ein Teenie, welcher zu 100% mit der Situation überfordert ist. Ich habe gehofft, er sage nun die Wahrheit.
Jacky ist um einiges schlauer als David, daher auch hinterlistiger. Er hat gemerkt, dass David ohne Marie die Lüge schon längst auffliegen lassen hätte.

36. - 40. Kapitel, 8. Januar 2015
Wo: Mediothek Trogen
Wie lange: 1 Stunde 10 Minuten

Marie und David haben eine Beziehungskrise. Marie vergleicht sich mit Peter Landwei aus dem Buch. Sie fühlt sich von David vernachlässigt, da er oft etwas mit Jacky macht, anstatt mit ihr. David schenkt Marie nun den Ring und tut alles um den perfekten Beziehungspartner zu sein. Marie träumt komische Dinge. Früher im Buch gab es schon einmal einen schrägen Traum. Es sind immer alle Leute versammelt, obwohl sie meistens gar nichts miteinander zu tun haben. Diesmal war Jacky im Traum auch dabei.

Jacky will als Agent 50% der Einnahmen, David ist es egal. Dafür haben sie abgemacht, dass Jacky ab sofort Marie und David in Ruhe lässt. Jacky möchte auch noch ein neues Buch schreiben und es über David veröffentlichen. Der will dies zwar nicht, aber ich denke, er hat zu wenig Durchsetzungsvermögen um Nein zu sagen. Jacky bekam Geld vom Luther&Rosen Verlag als Vorschuss für den neuen Roman, den David veröffentlichen wird. Schon wieder hatte David gegen Jacky verloren. Jacky lebt im Hotel Waldgarten und ist zufrieden mit seinem Leben. David ist selten Zuhause, was Marie bestimmt nicht freut.
Jacky bedroht ihn nun wirklich und David hat verstanden, dass er keine Chance gegen ihn hat, er muss mitspielen.

Ich frage mich gerade, was, seit dem Ring, aus der Beziehung von David und Marie geworden ist. Ist es besser, oder immer noch etwa gleich wie vorher?

Donnerstag, 8. Januar 2015

Fremdwörter im Buch

In diesem Buch gibt es ein paar Fremdwörter, die ich hier aufschreibe und dessen Bedeutung ich suchen werde. Einige kann ich vielleicht sogar in mein eigenes Vokabular aufnehmen, um meinen Wortschatz zu erweitern.

Tristesse
Traurigkeit, Trostlosigkeit

Um die weihnachtliche Tristesse zu umgehen, sitzen viele Singles an heilig Abend in einer Bar und warten bis der Abend vorüber ist.

ostentativ
betont, herausfordernd

Als Frau Sieber von ihren sieben Hunden erzählte, hat sich Anina wieder einmal ostentativ gelangweilt. Ohne Erfolg, die liebe Frau redete einfach weiter.

Potpourri
Medley, Mischung

Zur Weihnachtszeit läuft im Fernseher stets ein Potpourri aus Adventsfilmen, Nonstop-Werbesendungen und Friedensbotschaften.

Authentizität
Echtheit, Verlässlichkeit

Um die Authentizität des Autoren zu wahren, schwieg man wie ein Grab.

Liaison
Liebesverhältnis, Partnerschaft

Eigentlich hätte sie gerne ein Liaison mit ihm, aber er versteht ihre Zeichen einfach nicht.

Plot
Handlung, Inhalt

Der Plot jenen Buches lässt zu wünschen übrig.

Sermon
langatmiges, langweiliges Gerede

Während dem Sermon, der unser Lehrer am Freitag erzählt hatte, wäre ich fast eingeschlafen.

vierschrötig
klobig, ungehobelt

Diese Frau wirkt nicht wie eine Dame, eher wie eine vierschrötige Ackermaschine.

pathetisch
theatralisch, übertrieben feierlich

Diese pathetischen Reden des Bräutigams an Hochzeiten sind immer etwas fragwürdig.

Conferencier
Moderator, Ansager

Sie stand nach vorne und begann zu reden, wie ein Conferencier, der nie etwas anderes getan hatte.

subtil
feinfühlig, sensibel

Seine Gedanken sind sehr weise und wie er sie dann so subtil in Worte fasst, unbeschreiblich.

Hommage
Veranstaltung, Darbietung

Dieser Hommage zu Ehren des französischen Gerichtsmediziners war wohl eher überflüssig.

Parlando
Sprechgesang

Die Lifestyle-Magazine sind oft im lockeren Parlando geschrieben, nicht so aber Lila, Lila.

insistieren
auf etwas beharren, verlangen

Der alte Mann hatte so lange auf seinen Kaffee insistiert, bis er ihn auch bekam.

Starallüren
eitles, launenhaftes Benehmen

Sie sollte ihre Starallüren etwas in den Griff bekommen, ansonsten wird sie keinen Job finden.

torpedieren
verhindern, in gezielter Weise bekämpfen

Wer versucht die Liebe zu torpedieren, wird bald merken, dass er keine Chance hat.

Quelle: Duden

Sonntag, 4. Januar 2015

Leseprozess 21. bis 30. Kapitel

Diesmal las ich das Buch kapitelweise weiter, immer als ich gerade zeit hatte las ich. Mal im Auto, mal auf dem Sofa oder am Abend vor dem Schlafengehen.

21. - 30. Kapitel, 3. Januar 2015
Wie lange: 2 Stunden 40 Minuten

David ging mit Marie spazieren. Bei diesem Spaziergang wollte er ihr die Wahrheit sagen, aber irgendwie auch nicht. Er getraute sich nicht und es kaum auch immer wieder etwas dazwischen. Zuvor hatten sie aber gerade ein Versprechen abgemacht. Keine Geheimnisse mehr voreinander.
Dieses Versprechen ist ziemlich unüberlegt. David hat ja bereits ein riesiges Geheimnis für sich behalten. Ich finde David hätte ihr genau in diesem Moment die Wahrheit sagen sollen, direkt nach dem Versprechen, oder er hätte nicht darauf eingehen sollen.

Im 22. Kapitel wird plötzlich von einem Herrn erzählt. Sein Name ist Jacky und er lebt in einem Männerheim. Er wohnt mit zwei anderen Männern zusammen in einem Zimmer. Der eine ist neu im Heim, er hatte Lila, Lila gelesen. Dieser neue Mann hatte solche Andeutungen gemacht, sodass ich fast glaube, er sei der richtige Autor.
Es heisst jetzt, dass von Lila, Lila in jeder Zeitung zu lesen sei.
Dieser gesamte Rummel um sein Buch begann, als Herr Landmann, der gefürchtete Grosskritiker von der Republik am Sonntag eine sehr positive Rezension zu Lila, Lila in der Zeitung veröffentlichte. Danach wollte jede andere Zeitung auch etwas zu diesem Buch sagen können.
David will nun einen Teil seines Gewinnes ausgezahlt bekommen. Dadurch erhofft sich Frau Kohler, dass er aufhört zu kellnern und endlich beginnt zu lesen. Was er lesen soll, dies habe ich nicht ganz verstanden. David möchte eigentlich keine Vorlesungen mehr machen, aber es bringt Geld ein. Er macht es zwar immer noch mit seiner aufgeregten, unseriösen Art, aber die Leute hatten nun Freude an ihm.
Als nun Frau Kohler die frohe Botschaft der Republik am Sonntag las, freute sie sich so sehr, dass sie das verlangte Geld gleich persönlich zu ihm brachte.

David und Marie hatten einen Joint geraucht, zur Feier des Tages. Als ich dies las, war ich ziemlich überrascht. Ich hätte ihm das gar nicht zugetraut. Bei Marie konnte ich mir schon eher vorstellen, dass sie so etwas macht, aber David nicht. Er wirkt auf mich viel zu ahnungslos, zu unerfahren.
An Marie finde ich aber schade wie sie sich jetzt verhält, seit das Buch berühmt ist. Sie wollte ins Esquina gehen, nur um zu sehen, wie Ralph wohl auf Davids Erfolg reagierte. Eigentlich könnte ihr doch egal sein, was Ralph davon hält. Aber anscheinend nicht. David und Marie leben nun zusammen in einer Wohnung und können sich mit dem Geld auch teurere Kleidung leisten.
Auf der Seite 170 wird gut beschrieben, wie David sich fühlt, wenn er eine Lesung halten muss. Die eine Aussage gefällt mir besonders gut. "Sich am Unglück eines Verzweifelten bereichern." (Z. 16) Die Wortwahl trifft es gut. Ebenfalls steht, dass David sich schlecht fühlt. Es sei wie das Gefühl damals, beim Abschreiben während einer Prüfung, in der Schule. Er habe jeder zeit Angst, entdeckt zu werden. Ich glaube aber, es ist noch viel schlimmer, denn irgendwie hängt doch jetzt sein ganzes Leben davon ab. Beim Abschreiben ist es nicht so tragisch, wenn dich jemand erwischt.
Manchmal fühlt er sich richtig als Autor von Lila, Lila. So als hätte er es wirklich selbst geschrieben. Das ist verständlich, er hat tagtäglich mit diesem Buch zu tun, da baut sich schon eine gewisse Bindung auf.

Nach einer Lesung in seiner Stadt waren alle Leute begeistert und er musste eine lange Signaturstunde machen. Ein gewisser Herr kam und wollte sein Buch mit der Signatur "Für Alfred Duster" beschriftet. David erschrak wahrscheinlich ziemlich darüber, aber er liess sich nichts anmerken. Dieser alte Mann war Jacky, der aus dem Männerheim. Jacky sagte aber nichts mehr dazu und liess David einfach mit dieser neuen Information stehen.
Ab sofort war Jacky aber die ganze Zeit an Davids Seite. Er hatte immer noch nicht reinen Tisch gemacht, er redete nur immer etwas doppeldeutig, sodass es aber nur David verstehen konnte. Da sich David aber etwas unwohl fühlte, bezahlte er immer die Rechnungen für Jacky. Vielleicht könnte dieser Jacky ansonsten beginnen zu erzählen, erzählen von der Wahrheit. 
Aber endlich redete Jacky Klartext. Er sagte David, dass er auch etwas Geld von seinem Roman haben wolle. Er würde natürlich niemandem etwas davon erzählen, auch Marie würde nichts mitbekommen. David war auf diesen Deal eingegangen und übergab Jacky ab sofort immer mal wieder etwas Geld.

Jacky lebte nun in Saus und Braus, genoss sein Rentnerdasein inklusive Geld in vollen Zügen. Alles lief aber auf Davids Kosten, geht das wohl gut?
Bei einer Lesung als Jacky dabei war, behauptete er, er sei der Agent von David. Er war zwar betrunken, aber dies war trotzdem frech von ihm, so etwas zu behaupten.

Man merkt Jacky schon an, dass er der wahre Autor ist. Er sammelt alle Artikel und interessiert sich brennend für jede Neuigkeit zu seinem Buch.
Es wurde öfters erwähnt, dass David überhaupt nicht in die Geschichte des Buches hineinpasst. Jacky soll aber solche Gedanken gehabt haben? Dies kann ich mir auch nicht so ganz vorstellen, irgendwie passen beide nicht in dieses Schema. Ausser Jacky hatte früher eine andere Persönlichkeit und mit den Jahren wurde er zu dem, was er heute ist.
Ich frage mich auch, ob ihm das Leben als reicher pensionierter Mann nicht etwas zu eintönig ist. Ihm gefällt es aber anscheinend immer noch ziemlich gut.

Samstag, 3. Januar 2015

Der Autor Martin Suter

Martin Suter ist ein Schweizer Schriftsteller. Er kam am 29. Februar 1948 in Zürich zur Welt.
Nach einer Ausbildung zum Werbetexter arbeitete er als Creative Director bei der Basler Werbeagentur GGK. Zusammen mit Robert Stadler gründete er dann die Werbeagentur Stadler & Suter. Ebenfalls war er Präsident des Art Directors Club der Schweiz. Neben all diesen Aufgaben schrieb er auch noch. Unter anderem Reportagen für die Zeitschrift Geo, sowie zahlreiche Drehbücher für Filme und Fernsehen.
Seit 1991 arbeitet er nur noch als Autor. Sein Durchbruch als Schriftsteller gelingt ihm 1997 mit seinem ersten Roman Small World. Seine Ehefrau ist die erste Leserin und die stärkste Stimme bei Entscheidungen, die für ihn schwer zu treffen sind.
Martin schreibt auch Texte für den Musiker Stephan Eicher. Das Schweizer Fernsehen zeichnet ihn als regelmässiger Bestsellerautor und erfolgreichster Schriftsteller der Schweiz mit dem SwissAward aus. Im Jahre 2004 erscheint der Roman Lila, Lila im Diogenes Verlag
Privat lebt Martin Suter mit seiner zweiten Frau und seiner Tochter abwechselnd auf Ibiza und in Guatemala. 2009 starb sein Adoptivsohn bei einem Unfall.
Martin Suter weiss nicht wie er mit dem Tod seines Adoptivsohnes umgehen soll. Er versucht durch das schreiben, den Gedanken an den Sohn zu vergessen und sich total in etwas anderes zu vertiefen. Er schreibt keine Romane über Dinge, die im zugestossen sind. Seine Wunden über den Verlust seines Sohnes werden ewig bleiben, aber er will aus seinem Sohn keinen "Nutzen" ziehen.
Quelle: Wikipedia und www.zeit.de

Martin Suter schreibt also um andere Dinge zu vergessen. Er will die Geschehnisse mit dem Schreiben nicht verarbeiten, er will sie für eine gewisse Zeit vergessen, um sich ganz auf diese andere Geschichte konzentrieren zu können. Daher ist es gut verständlich, warum er schreibt und nicht Maurer wurde. Denn bei einer handwerklichen Arbeit bleiben die Gedanken immer frei, sie können dorthin fliegen, wo sie wollen. Dann würden sie bestimmt immer zu seinem Sohn fliegen und er könnte nie dieses schreckliche Erlebnis kurz vergessen, um wieder Energie zu tanken. Um diesen Teufelskreis zu umgehen, macht er etwas, das seine gesamte Hirnwelt beansprucht und kein Platz für andere Dinge lässt. Daher schreibt er Bücher. Er ist dann total in dieser Geschichte drin und vergisst somit für diese Zeit sein eigenes Leben und seine Probleme. Dies ist vielleicht auch eine Art der Verarbeitung, zwar sicher nicht die Einfachste aber für ihn wahrscheinlich die Richtige. Mit seinen Romanen verdient er auch Geld, somit auch eine lukrative Art mit eigenen Problemen umzugehen.
Martin Suter ist jetzt 62 Jahre alt und er hatte erst mit 50 begonnen, Bücher zu veröffentlichen. Ich denke diesen Reifeprozess brauchte er, um sich sicher zu sein, dass er jetzt wirklich bereit war, Bücher zu schreiben. Nach dem Interview mit Martin Suter von der Internetseite (www.zeit.de) würde ich sagen, dass es für ihn nur ein Vorteil war, die Bücher erst so spät zu veröffentlichen.
Hätte ich dieses Buch gelesen und gewusst, dass es ein junger Autor geschrieben hat, hätte es nicht mehr so viel Tiefe. Da er aber schon alt ist, habe ich das Gefühl ich lese die Worte des Ältesten eines Indianerstammes, eine Weisheit. Man sieht das Gelesene mit einer anderen Sicht, wenn man weiss, dass es ein älterer Herr mit viel Lebenserfahrung geschrieben hat.

Martin Suter Portrait Session
Quelle: www.welt.de

Donnerstag, 1. Januar 2015

Leseprozess 11. bis 20. Kapitel

11. - 20. Kapitel, 28. Dezember 2014
Wo: Zuhause
Wie lange: 4 Stunden

Marie gibt das Manuskript einem Verlag und von da an geht alles ziemlich schnell. Oder besser gesagt im Buch wird es nur kurz zusammengefasst. David versucht zwar noch den richtigen Autoren des Manuskripts zu finden, aber dies bedarf schon etwas Zeit.
Die Dame, welche Davids Manuskript von Marie erhält, heisst Karin Kohler. Sie wirkt auf mich wie eine ziemlich einsame Geschäftsfrau, welche bestimmt nicht so ganz glücklich ist mit ihrem Leben. Als Frau Kohler mit David über das Manuskript redete, verhielt er sich ziemlich unprofessionell. Dass dies Frau Kohler nicht zum Grübeln gebracht hat und auch Marie bemerkte nichts von seinem Schwindel.
Marie schlief mit David und war danach total in ihn verliebt. Dies hätte ich nicht gedacht, aber sein Buch hat eben alles ziemlich drastisch verändert. Ich denke nicht das es zuvor auch so schnell gegangen wäre. Auf jeden Fall sind sie nun beide verliebt und so wie ich das gelesen habe, auch ein Paar. Was sagt wohl Ralph dazu?

Aber nach dieser wunderschönen Nacht sucht David trotzdem noch nach dem richtigen Autor, es lässt ihm wohl keine Ruhe. Er kommt zwar etwas weiter, aber gefunden hat er ihn immer noch nicht. Er findet heraus, dass der Peter Weiland (Pseudonym: Alfred Duster) tatsächlich mit seiner Ducati Selbstmord begangen hatte, und dieses Buch ein Abschiedsbrief an Sophie war. Aber dies kann ich noch nicht ganz glauben, denn ich bin nicht mal in der Hälfte des Buches. Was sollte denn jetzt noch passieren, wenn nicht dieser Autor plötzlich auftaucht.
David getraut sich immer noch nicht, Marie zu gestehen was er getan hat. Er hat zu grosse Angst, dass er sie verlieren könnte. Diese Überlegung finde ich nicht sonderlich geschickt. Die Sache wird doch jetzt nur noch schlimmer.

Marie freut sich über jede Neuigkeit, welche sie über das Buch erfährt. Als der Entwurf des Buchumschlages bei David ankommt und sie ihn entdeckt, dreht sie fast durch, freut sich riesig. Sie kann auch überhaupt nicht verstehen, wie ihm das alles so egal sein kann.
Marie versucht immer, dass sich David und Myrtha nicht treffen, aber einmal passiert es trotzdem. Ich finde aber, dass dieses Treffen gar nicht schlimm verlief, eher normal. Vielleicht ist Marie etwas überängstlich, was ihre Mutter Schlimmes anstellen könnte. Myrtha findet aber, dass David aussieht wie 18. Dies finde ich amüsant, auf mich wirkt er nämlich auch überhaupt nicht wie 23.

David möchte keine Vorlesung machen, dies kann ich gut verstehen, es ist ja nicht sein eigenes Buch, was soll er auch dazu sagen. Diese erste Vorlesung wollen Frau Kohler und Marie im Esquina machen, aber dagegen wehrt sich David mit Händen und Füssen. Daher darf er diese Vernissage in der Buchhandlung Graber vorführen. David hatte sogar eine Stelle aus dem Buch vorgelesen, obwohl er sich am Anfang auch gegen das gewehrt hatte.
Die erste Vorlesung von David war schlecht, er redete zu schnell und zu leise. Nach Marie war er auch noch betrunken gewesen. Als sie danach in einem Restaurant sassen, war sie sich in ihrem Verdacht sicher. Für das, dass er betrunken war, verhielt er sich aber immer noch ziemlich seriös. Nach der Vorlesung waren alle etwas enttäuscht und traurig, ausser David, welcher total froh war, dass er es hinter sich hatte. Dies war aber erst die erste Vorlesung und er hatte noch ein paar weitere vor sich. David wollte aber nicht mehr weiter machen. Da aber Frau Kohler seine Aussagen allesamt gekonnt ignorierte, führte er die nächsten Vorlesungen trotzdem durch.
Die zweite Lesung war besser als die Erste und ich glaube, dass den Menschen das Buch auch besser gefiel als denen beim ersten Mal. Diesmal kannte David aber niemanden aus dem Publikum. Mal schauen, ob er die restlichen Vorlesungen auch noch überlebt.