Für diesen Post stellte ich mir die Frage, "Was bringt mir dieses Portfolio?"
Während ich am Lesen war und dieses Portfolio immer wieder ergänzte, kam mir die Antwort in den Sinn. Dieses Portfolio hilft mir meine Gedanken zum Buch zu sortieren, Zusammenhänge besser zu verstehen und natürlich hilft es der Lehrerin, um mir eine Note für die Arbeit zu geben.
Ich persönlich hätte niemals einen solchen Blog gestartet, aber ich finde diese Arbeit nicht all zu schrecklich. Aus verschiedenen Filmen kannte ich solche Blogs bereits und fand sie sehr spannend. (Julie & Julia) Ich konnte mir aber nicht vorstellen, wie es wäre, einen solchen Blog selbst zu schreiben. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass sich jemand dafür interessiert, was ich von diesem Buch halte.
Im Nachhinein fällt mir aber auf, dass dieses Blog-schreiben eher familiär war, also eigentlich nur unsere Klasse sie gelesen, kommentiert hatte. Der Welt war unsere Arbeit ziemlich egal.
Um wieder zu meinem eigenen Blog zurückzukommen. Ich finde, einen Blog zum gelesenen Buch zu schreiben gibt viel mehr zu tun und durch die viele Arbeit verlor ich manchmal die Lust am Lesen. Dafür war ich umso stolzer auf mich, als ich das Buch gelesen hatte und auch der Blog jetzt schon fast fertig ist.
Wenn man einen Blog schreibt, können alle die eigenen Gedanken lesen. Dies ist etwas komisch, denn eigentlich teile ich meine Gedanken zu einem Buch eher selten und ich nehme eine Geschichte auch nie dermassen auseinander. Wenn ich ein Buch lese, dann eher um mich zu entspannen, also um abzuschalten. Da ich aber bei diesem Buch eindeutig nicht entspannen konnte, war das Lesen eher kein Genuss für mich. Das Gute am Lesen dieses Buches war, dass die anderen Mitschüler ebenfalls dieses Buch lasen und ich somit mit ihnen über die Geschehnisse im Buch sprechen konnte. Dies fand ich sehr aufschlussreich, da nicht alle einer Meinung waren und auch die Personen des Buches verschieden beurteilt wurden. Mit der Zeit ging das Lesen auch immer besser und ich interessierte mich sogar dafür, was als nächstes kommen würde im Buch.
Bei dieser Arbeit habe ich gelernt, dass wenn man das Zehnfingersystem beherrscht, es um einiges schneller geht. Ich beherrsche es leider nicht so gut, konnte aber viel üben, während diesem Blog. Auf die Literatur bezogen habe ich gelernt, dass es auch ganz interessant sein kann, wenn man sich mehr Gedanken zu einem Buch macht als es nur schnell durchzulesen. Besonders neu an dieser Arbeit war für mich, dass ich sehr viel, mehr als gewohnt, über ein Buch schreiben musste. Manchmal gingen mir fast die Worte aus, ich wusste nicht mehr was schreiben. Aber als ich zwischendurch die Blogs der anderen Schüler las, gaben sie mir wieder neue Denkanstöße. Ich konnte weiter schreiben.
Ob ich noch einmal eine solche Arbeit schreiben wollen würde, da bin ich mir nicht sicher. Es ging zwar gut und ich kam beim Buch ebenfalls gut draus, aber es sollte das nächste Mal etwas spannender oder zumindest anders sein. Vielleicht war Ruhm oder Die verlorene Ehre der Katharina Blum spannender, denn Lila, Lila war nicht so der Renner. Manchmal muss man vielleicht auch ein schlechtes Buch lesen, um die guten Bücher wieder mehr zu schätzen.
Ich für mich werde diesen Blog, nach der Abgabe mein paar Posts, nicht mehr weiterführen. Über Bücher, die ich in Zukunft lesen werde, rede ich lieber mit meinen Kolleginnen, als über das Internet meine Gedanken zu verteilen.
Als abschliessende Worte kann ich aber sagen, dass diese Arbeit sehr abwechslungsreich und für mich auch etwas Neues, Interessantes war.